Zuchtgeschichte (Wikipedia)

 

Die Rasse der Birmakatzen geht auf ein Zuchtprogramm zurück, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Frankreich aufgelegt wurde. Die Anerkennung als Rasse erfolgte in Frankreich im Jahre 1925 – in Zuchtbüchern lässt sich der Ursprung bis ins Jahr 1915 zurückverfolgen. Vom englischen Zuchtverband wurde die Rasse im Jahre 1966, vom US-amerikanischen Verband im Jahre 1967 anerkannt.

Über den Ursprung der Birmakatze, die im Übrigen von Anfang an in allen Veröffentlichungen als „Heilige Birma“ bezeichnet wird, gibt es unterschiedliche Berichte.

Einer davon besagt, dass ein gewisser Mr. Vanderbilt (aus der gleichnamigen amerikanischen Industriellenfamilie) um 1919 ein Pärchen Birmakatzen von einer Orientreise mitbrachte. Bei der Überfahrt verunglückte der Kater. Wie die Zucht weiterging blieb weitgehend im dunkeln. Sicher scheint jedoch zu sein, dass die Jungen entweder mit Siam- oder mit einer Kreuzung aus Siam- x Perserkatzen verpaart wurden. Alle Nachforschungen enden in Frankreich mit dem Zwingernamen „de Madalapour“. Die erste aktenkundige Heilige Birma in Deutschland war der Kater „Timour de Madalapour“, von dem 1933 ein Bild erschien. Die Zucht der Birma blühte in den 1930er Jahren auch in Deutschland auf. Der Zweite Weltkrieg brachte schließlich für die Heilige Birma fast das völlige Aus.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde erneut mit der Zucht begonnen und bereits 1955 war der Bestand der Birmakatzen in Frankreich gesichert. In den darauffolgenden Jahren wurden in den USA und auf dem europäischen Festland meist die klassischen Farben Seal-Point und Blue-Point gezüchtet, während man in England bereits mit neuen Farben, Chocolate-Point und Lilac-Point zu züchten begann.

In Deutschland war Anneliese Hackmann mit ihrem Zwinger „von Assindia“ maßgeblich an dem Erfolg der Heiligen Birma beteiligt. Sie holte in den 1960er Jahren die Katze „Nadine de Khlaramour“ aus Frankreich nach Deutschland. Nadines Nachkommen wurden in die ganze Welt verteilt.

In jüngerer Zeit sind die Farben Red-Point und Creme-Point dazugekommen. Ebenso ist die Heilige Birma heute in Tabby und Tortie zu erhalten, zumindest in Europa. In den USA sind die Tabbies, die dort Lynx genannt werden, erst vor kurzem offiziell anerkannt worden.

 

 

Rassebeschreibung für die 

Heilige Birma

 

Die Heilige Birma ist eine stämmige, mittelgroße Katze mit einem etwas gestreckten Körper und kräftigen Beinen.

Das Fell ist halblang mit seidiger Textur. Es filzt nicht. Das macht die Katze, trotz der Haarlänge, sehr pflegeleicht. Sie braucht nur hin und wieder gebürstet zu werden. Besonders bei kastrierten Katzen ist das Fell sehr üppig.

Am Hals trägt die Birma eine schöne Halskrause. Diese zeigt sich bei einigen Katzen erst mit 2 oder 3 Jahren, manche bekommen sie erst nach der Kastration.

Die Birmakatze hat einen kräftigen Kopf mit schönen blauen Augen, einer "römischen Nase" und gut ausgeprägten Wangen.

Da die Birmakatze zur Gruppe der Pointkatzen zählt, sind bei ihr nur die kühleren Körperpartien ausgefärbt. Die Pigmentierung beschränkt sich also auf das Gesicht, die Ohren, die Beine, den Schwanz und bei Katern, die Hoden.

Es gibt zur Zeit folgende anerkannte Pointfarben:

 

  • Solid-Point: seal-point, blue-point, chocolate-point, lilac-point, red- point, creme-point
  • Tortie-Point: seal-tortie-point, blue-tortie-point, chocolate-tortie-point, lilac-tortie-point
  • Tabby-Point: Tabby-Variante der Solid-Points
  • Tortie-Tabby-Point: tragen Tabbyzeichnung und Tortiemuster


Der restliche Körper ist elfenbeinfarben, variiert aber je nach Pointfarbe etwas im Farbton.

Die erwünschte Färbung des Rückens, der sogenannte Goldschimmer, ist selten sichtbar. Das natürliche Sonnenlicht schafft die Illusion eines goldenen Schimmers. Künstliche Lichtquellen tun dies allerdings nicht.

Als besonderes Merkmal trägt die Birmakatze an den Füßen vier weiße Stiefel, die sogenannten "Handschuhe".

Auf der Rückseite der Hinterbeine bildet das Weiß einen Keil. Diese weißen Spitzen bezeichnet man als "Sporen".

Im Gegensatz zu anderen Katzenrassen hat es die Birmakatze nicht nötig gehabt, sich vom Typ zu verändern. Die heutigen Birmas sehen noch genauso liebenswert und charmant aus, wie die Birmas in den 30er Jahren. Bei den Farben wurde wohl "modernisiert", das Gesamtbild jedoch veränderte sich in all den Jahren nicht.

Doch nicht nur das Aussehen macht diese Rasse so liebenswert - es ist vor allem der Charakter, dessen Faszination kaum einen Birmabesitzer wieder los lässt.

Birmakatzen sind sehr anhänglich und menschenbezogen. Unter all ihren "Lieben" gucken sie sich oft "ihren Menschen" heraus, zu dem sie ein besonders inniges Verhältnis entwickeln. Diesem Menschen folgen sie dann, hundeähnlich, auf Schritt und Tritt. Sie erwarten ihrerseits natürlich dann auch entsprechende Aufmerksamkeit.

Sie ist sehr kinderlieb und deshalb die ideale Familienkatze.

Diese charmante Katze ist sehr sanft und oft bis ins hohe Alter verspielt.

Für das Wohlbefinden der Birma ist Gesellschaft äußerst wichtig. Sollte man seine Birma, z.B. aus beruflichen Gründen, öfter über Stunden allein in der Wohnung lassen müssen, ist es zweckmäßig zwei Katzen zu halten. Ein Spielkamerad tröstet sie dann über die einsamen Stunden hinweg.

Zu anderen Tieren haben sie ein sehr ausgeglichenes Verhältnis.

Fremden Menschen gegenüber zeigen sie eine gewisse Gelassenheit.

Auch ansonsten ist eine Birmakatze sehr problemlos und unkompliziert - zumindest in den meisten Fällen.

Mitunter sind Birmas bei ihrem Speisezettel etwas wählerisch. Sie sind manchmal etwas diffizile Esser. Oft spezialisieren sie sich auf eine bestimmte Futtersorte, und kaum eine Katze gleicht in ihrer Essgewohnheit der anderen.

Zusammengefasst können wir sagen, daß unsere Birmas etwas ganz besonderes sind —es sind eben "Heilige Birmakatzen"— was sonst !

 

 

 

Heilige Birma Zucht  

"von Rhodania A"

Frau Ivana Thiévent

Juchstrasse 2

CH-5413 Birmenstorf AG

und

8 Rue de Lachapelle

F-68210 Eteimbes

T +41 (0)79 334 44 31

E-Mail: thievent@bluewin.ch 

 


 

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